AG Migration und Vielfalt begrüßt den Mindestlohn

Mit einem Stand auf der Mai-Kundgebung des DGB in Landau am 1. Mai wird die AG Migration und Vielfalt des Unterbezirkes der südpfälzischen SPD auf die migrationspolitische Bedeutung des Mindestlohnes hinweisen.

Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit haben statistisch gesehen eine schlechtere Stellung in der Arbeitswelt. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig - sei es schlechtere Bildungsabschlüsse, geringere Weiterbildungsteilhabe, Diskriminierung, Ungleichbehandlung durch Vorrangrechte, Benachteiligung bei Anerkennung ausländischer Qualifikationen - die Liste ließe sich noch weiterführen. Aus diesen und anderen Gründen sind zugewanderte Menschen etwa doppelt so oft arbeitssuchend bzw. doppelt so oft in prekären Arbeitsverhältnissen und leben somit am Existenzminimum.

Trotz immer besser gelingender Integration hat sich der Anteil der ausländischen Bevölkerung im Niedriglohnsektor nicht signifikant verbessert. Dies lässt auf strukturelle Hürden und nachhaltige Teilhabehemmnisse zurückschließen. Umso wichtiger war es hier eine gesetzliche Leitplanke festzulegen.

Die AG Migration und Vielfalt begrüßt daher den gesetzlichen Mindestlohn und unterstreicht dessen Bedeutung im migrationspolitischen Kontext. Mit dem Mindestlohn ist sicher nur ein Minimum an Lebensqualität möglich, dennoch sichert er ein Mindestmaß an Teilhabe und menschenwürdigem Leben. Er ist dringend notwendig und bildet eine Basis, die in Zukunft dringend weiter ausgebaut werden muss.

Der Vorstand der AG ruft daher alle Verantwortlichen auf, diese wichtige gesetzliche Änderung schnell umzusetzen und dringend ausreichende Kontrollmechanismen zu installieren.

Des Weiteren wird die AG ihre Fotoaktion „Wir sind Südpfalz – Gemeinsam für eine offene, bunte und tolerante Gesellschaft“ fortführen. Interessierte und Unterstützer sind herzlich eingeladen.

Ort: Stiftsplatz Landau

Beginn: Freitag, 1. Mai - ab 11:00 Uhr